Stop
Auf einmal hat das Leben „Stop“ geschrien.
Ich sitze auf der Terrasse und wundere mich über die Zeit. Wir alle sind gemeinsam einsam und spüren immer wieder was es heißt, wenn man einen Schritt zurück treten muss.
Nutzt man doch jeglichen Abstand in der Öffentlichkeit, so rückt man in dieser Zeit als Familie zusammen und sich häufig auch auf die Pelle. Was vorher bei den Kindern noch süß war, wird im Zweifel eher anstrengend und viele Scharmützel müssen ausgefochten werden.
Aber die aufgezwungene Ruhe ist eigentlich keine Ruhe, zumindest nicht, wenn man mitten im Kinderwahnsinn steckt. Dem Großen ein ansprechenden Tag zu bieten, der abends auch herrlich müde gemacht hat, ist wesentlich schwieriger, als wenn ich nur die kleine Nummer 2 bespaßen müsste.
Voller Hochachtung schaue ich somit der Tage auf den Beruf der Erzieher*innen, die sich Tag für Tag liebevoll um unsere Kinder kümmern und immer Abwechslung bieten. Jetzt wird bestimmt vielen schmerzlich bewusst, wie wertvoll auch dieser Job ist. Einer der Berufe, der viel zu lange zu wenig Beachtung fand und jetzt erst, seitdem die Kinder Zuhause sind und wir basteln, betüddeln und beschäftigen.
So hat Corona für mich doch etwas Gutes: Die Wertschätzung für das Alltägliche der Jobs, die erst jetzt medienwirksam und in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Ich hoffe dass wir alle nach der Krise das beibehalten, was uns bewusst wurde, denn gemeinsam einsam ist nicht schön.
Anika ist eine Arbeitskollegin /Freundin, zur der ich zum Glück nach einem Jobwechsel weiter Kontakt halten konnte. Die zweifache Mutter hat die Coronazeiten im Mutterschutz erlebt und diese hat für sie noch einige Überraschungen für sie bereit…..