Ein wenig hatte ich ja schon berichtet von dem Umgang mit der Maskenpflicht. Erst konnte ich sie mir nicht vorstellen, ein paar Wochen später kam sie dann doch im Bus und beim Einkaufen, jetzt auch beim Friseur und in der Bankfiliale. Auch beim Bäcker gehört die Maske nun zum guten Ton und in öffentlichen Gebäuden wie unserem Rathaus.
Wie gehe ich also damit um wenn es heißt im öffentlichen Raum und beim Besuch des Rathauses herrscht Maskenpflicht.
Als gewähltes Ratsmitglied gehört das Rathaus ja zu meinen Arbeitsplätzen, ich komme mehrfach in der Woche dort hin und gehe meiner kommunalpolitischen Mandatstätigkeit nach. Beim Betreten des Besucherbereichs habe ich selbstverständlich eine Mund- und Nasenmaske aufgesetzt. Als wir am 07.05. zum Stadtentwicklungsaussschuss im Ratssitzungssaal zusammen kamen, war der Raum so organisiert, dass wir jeder einen Einzeltisch bekommen hatten, die Tische waren so aufgestellt, dass ein Abstand von 1,5 Meter zum Nachbarn sicher gegeben war. Die Ausschussmitglieder hatten ausnahmslos Masken auf beim Betreten des Raumes, am eigenen Tisch jedoch habe auch ich meine Maske abgesetzt, da ja die Abstandsregeln, die ich zum Beispiel auch am Arbeitsplatz einzuhalten bemüht bin, gegeben waren.
Beim Verlassen und in Situationen bei denen nicht 100% gewährleistet war, das man den Abstand halten kann, wie zum Beispiel beim Einkauf, waren die Mitglieder maskiert.
Ein Journalist sah das offensichtlich anders und kommentierte noch im Verlauf der Sitzung in den sogenannten Sozialen Medien von diesem in seinen Augen Fehltritt der Kommunalvertreter. Vom überdurchschnittlichen Erfolg dieses Artikels animiert, kam es am Ende zu dem folgenden Vergleich:
Sinngemäß wurde mir unterstellt, dass ich beim Saver Sex zwar beim „rein und raus“ ein Kondom benutzen würde, aber es mittendrin ausziehen würde.
Mal davon abgesehen, dass Kommunalpolitik sehr wenig mit Sex zutun hat, kam dieser Vergleich natürlich gut an bei der Leserschaft unter der Gürtellinie des engagierten Volksvertreter ist es ja auch gemütlich.
Hier die Auseinandersetzung auf der Facebookseite der Hasepost in Bildern:
Und als letze Anmerkung von meiner Seite, egal wer richtig liegt bei der Auslegung der Maskenpflicht, nie wieder ohne, ist natürlich klar nach dem was Herr Pohlmann möglich gemacht hat.
Vermutlich habe ich den von mir selber strapazierten Vergleich mit dem breit angelegten Intelligenztests, selber nicht bestanden?
allerletzte Anmerkung, eine inhaltliche Berichterstattung aus dem Ausschuss ist bis mindestens Samstag Mittag ausgeblieben. Die Sitzung vom Redakteur als langweilig und nicht Zielführende beschrieben. Er hatte in der Sitzung die sich vornehmlich um Bebauungspläne, Verkehrsberuhigung und Umweltbelange kümmert – Beschlüsse die die Finanzen der Stadt in Coronazeiten schützen erwartet. Ob er vielleicht in der falschen Sitzung war bleibt wohl sein Geheimnis.